Vereinte Nationen berufen UN-Vollversammlung ein
DW
An diesem Montag ist eine Sondersitzung der UN-Vollversammlung zum Ukraine-Krieg geplant. Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigt sich weiter siegesgewiss. Und es gibt Reaktionen auf die Atom-Drohungen Russlands.
Das Wichtigste im Überblick:
An diesem Montag findet eine Notfall-Sondersitzung der UN-Vollversammlung zum Ukraine-Krieg statt. Der UN-Sicherheitsrat beschloss die Einberufung am Sonntagabend mehrheitlich. Elf der 15 Mitglieder stimmten dafür, Russland votierte dagegen, China, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate enthielten sich der Stimme.
Westliche Staaten hoffen, dass bei dem Treffen (ab 16.00 Uhr MEZ) möglichst viele der 193 UN-Mitgliedsländer den Angriffskrieg verurteilen und damit die weltweite Isolation der russischen Führung sichtbar machen.
Notfall-Sondersitzungen der UN-Vollversammlung sind äußerst selten. Seit 1950 hat es erst zehn derartige Zusammenkünfte gegeben.
Mit einem Selfie haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Verteidigungsminister Olexij Resnikow Berichten widersprochen, sie seien aus Kiew geflohen. "Wir halten die Stellung", twitterte Resnikow. Er betonte den Durchhaltewillen der Führung. "85 Stunden Verteidigung. Die Ukrainer einschüchtern - vergeblich. Unsere Verteidiger und Verteidigerinnen kaputt kriegen - gelingt nicht. Uns zwingen, die Hauptstadt aufzugeben - gelingt ihnen auch nicht", schrieb der Minister.