Vereinsloser Messi triumphiert im Maracanã
Frankfurter Rundschau
Argentinien gewinnt gegen Brasilien die Copa America – nach einer Durststrecke von 28 Jahren. Superstar Lionel Messi erfüllt sich einen Traum.
Rio de Janeiro – Argentinien hat seinen Titelfluch durchbrochen und 28 Jahre nach dem letzten großen Triumph die Copa America gewonnen. Im Mittelpunkt der euphorischen Siegesfeier im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro stand Kapitän Lionel Messi, der aktuell vereinslos ist und nach dem 1:0 (1:0) im Finale gegen Gastgeber Brasilien erstmals auf großer Bühne einen Pokal für sein Heimatland, das 1986 unter Diego Maradona zuletzt Weltmeister wurde, in die Höhe reckte. In dem von vielen Fouls und Nickeligkeiten gehemmten Klassiker wussten jedoch weder Messi, der zuvor drei Copa-Endspiele sowie an gleicher Stelle 2014 das WM-Finale gegen Deutschland verloren hatte, noch Freund und Gegner Neymar, im Maracana schon Triumphator beim Confed-Cup 2013 sowie im Olympiafinale 2016 gegen Deutschland, zu glänzen. Für den Geistesblitz des Abends sorgte Routinier Angel Di Maria (33), der in der 22. Minute einen langen Pass vom überragenden Mittelfeld-Rackerer Rodrigo de Paul mit dem linken Fuß annahm und mit der nächsten Bewegung erneut mit links den Ball gefühlvoll über Brasiliens Torhüter Ederson ins Tor hob. Brasilien hatte offensiv lediglich ein Abseitstor von Richarlison (52.) dagegenzusetzen.More Related News