Verblüffender Effekt von geistigem Training auf die Fitness: Personal Trainer erklärt, was Sie denken müssen
Frankfurter Rundschau
Denksport ist auch Sport: Stimmt diese Annahme und können Gedanken wirklich so ähnliche Effekte erzielen wie Sport? Ein Personal Trainer gibt Antworten.
Sie treiben jeden Tag Denksport in der Arbeit, lösen gerne schwierige Kreuzworträtsel oder lernen ein neues Instrument? Nach einer Unterrichtsstunde, einem besonders schweren Rätsel oder einem harten Arbeitstag raucht der Kopf. Doch kann es sein, dass dank Denksport auch die Pfunde purzeln? „Jein“, so die Antwort von Personal Trainer und Diplom-Sportwissenschaftler Jörn Giersberg. Gegenüber dem Portal Fitbook mit der Krankenkasse DAK als Gesundheitspartner erklärt er, dass Denksport seinen Namen in Hinblick auf die Kalorienbilanz nicht verdient. Das Gehirn verbrauche zwar einen Großteil der Energie im Körper (etwa zwanzig Prozent der Gesamt-Energie), das tue es aber auch in der Entspannung. Eine schwierige Denkaufgabe habe zwar einen höheren Energieverbrauch im Hirn zur Folge, dieser sei aber minimal höher als im entspannten Zustand. Der Mehrverbrauch liege irgendwo zwischen einer und 100 Kalorien pro Stunde, wie Fitbook informiert. Was passiert aber im Körper, wenn ich mir Übungen nur vorstelle und nicht körperlich ausführe? Kleinere Studien würden Giersberg zufolge zeigen, dass es hier tatsächlich einen Effekt gibt. Dass man allein durch Gedankenkraft Muskelgruppen stärken kann, ist eine nicht neue Erkenntnis. Bereits im Jahr 2001 haben Forscher/innen um Guang Yue von der Cleveland Clinic Foundation in Ohio gezeigt, dass durch Mentaltraining auch Armmuskeln zum Wachsen gebracht werden können, wie der Spiegel damals berichtete. Zusammen mit seinen Kollegen/Kolleginnen hatte der Forscher bereits herausgefunden, dass allein die Gedanken an ein entsprechendes Training einen Muskel im kleinen Finger aufbauen, heißt es weiter im Bericht.More Related News