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USA: Russland hat Probleme mit Nachschub
n-tv
Für das US-Verteidigungsministerium ist unklar, warum Russland beim Angriff auf die Ukraine vor logistischen Problemen steht. Das Pentagon geht aber davon aus, dass es bei der Versorgung der Streitkräfte an Benzin und Lebensmitteln mangelt.
Beim Angriff auf die Ukraine haben russische Truppen nach Angaben aus Kreisen des US-Verteidigungsministeriums inzwischen Probleme, die eigenen Soldaten mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Ein Vertreter des Pentagon sagte in Washington: "Es gibt (...) Anzeichen dafür, dass sie Probleme mit der Versorgung ihrer Truppen haben - dass ihnen nicht nur das Benzin ausgeht, sondern auch Lebensmittel." Insgesamt hätten die Russen bei ihrer Offensive zuletzt keine größeren Fortschritte gemacht. Die logistischen Probleme seien dabei ein Faktor, aber auch der Widerstand der ukrainischen Streitkräfte, der größer sei als wohl von der russischen Seite erwartet.
Es gebe Hinweise darauf, "dass die Moral in einigen dieser Einheiten nachlässt, weil sie nicht mit dem Widerstand gerechnet haben, der ihnen entgegengebracht wird", sagte der Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums weiter. Es könne daneben auch sein, dass die russischen Truppen aus eigenem Antrieb eine Art Pause einlegten, um sich neu zu gruppieren und aufzustellen und die eigene Strategie zu überdenken.
Er betonte, die russischen Truppen würden sich sicher anpassen und versuchen, die Herausforderungen zu bewältigen. Die Attacke habe erst vor wenigen Tagen begonnen. Außerdem verfüge Russland über große militärische Ressourcen. Der Pentagon-Vertreter sagte, nach US-Einschätzung seien inzwischen mehr als 80 Prozent der Truppen, die Russland zuvor an der Grenze zusammengezogen habe, innerhalb der Ukraine. Es sei unklar, warum Russland bei dem militärischen Angriff derartige logistische Probleme habe und ob dies auf Fehler bei der Planung oder der Ausführung des Angriffs zurückgehe.