USA fordern von Moskau Kontakt zu Griner
n-tv
Brittney Griner ist zweifache Olympiasiegerin - und seit Februar in Moskau in Haft. Da wird die Basketballerin wegen mutmaßlichen Drogenbesitzes festgenommen. Dann greift Russland die Ukraine an. Lange hält sich die US-Regierung aufgrund der Weltlage im Fall Griner zurück, das ändert sich nun.
Das Außenministerium der USA drängt auf eine konsularische Betreuung der in Moskau inhaftierten zweimaligen Basketball-Olympiasiegerin Brittney Griner. "Wir sind eng mit diesem Fall befasst und stehen in ständigem Kontakt mit Brittney Griners Anwaltsteam. Wir bestehen darauf, dass die russische Regierung allen in Russland inhaftierten US-Bürgern konsularischen Zugang gewährt, auch denjenigen, die sich wie Brittney Griner in Untersuchungshaft befinden", hieß es laut ESPN in einer Mitteilung.
Demnach habe man wiederholt um konsularischen Zugang zu Griner gebeten, "der uns stets verweigert wurde", hieß es weiter. Griner sitzt nach ihrer Festnahme wegen mutmaßlichen Drogenbesitzes am Moskauer Flughafen in Untersuchungshaft. Ein Gericht im Gebiet Moskau in der Stadt Chimki hatte den Arrest bis zum 19. Mai verlängert.
Laut russischen Medienberichten sollen Griners Anwälte am Donnerstag eine Verlegung aus dem Gefängnis in den Hausarrest beantragt haben - sie erwarten demnach jedoch nicht, dass der Antrag genehmigt wird. Die Situation ist auch deshalb kompliziert, weil sich neben Griner zwei weitere US-Amerikaner seit mehr als zwei Jahren in russischem Gewahrsam befinden.