
US-Behörden sollen Deutschen inhaftiert und misshandelt haben
n-tv
Der Deutsche Fabian Schmidt lebt seit vielen Jahren in den USA. Seine Greencard wurde gerade erst erneuert. Dennoch wird er bei der Einreise am Flughafen festgenommen. Seine Mutter wirft den Behörden vor, ihren Sohn schwer misshandelt zu haben.
Ein in den USA lebender Deutscher ist bei der Einreise in die Vereinigten Staaten in Gewahrsam genommen worden und sitzt seinen Angehörigen zufolge seit mehr als einer Woche in einer Haftanstalt. Die Hintergründe des Falls sind unklar. Die Familie wirft US-Behördenmitarbeitern vor, den 34-Jährigen misshandelt zu haben. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es auf Anfrage, der Fall sei bekannt.
Fabian Schmidt lebt seiner Mutter zufolge seit 2007 in den USA und besitzt mit der sogenannten Greencard eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung, die ihn rechtlich weitgehend mit US-Staatsbürgern gleichstellt. Der Ingenieur hat dem zufolge ein achtjähriges Kind, das ebenso wie dessen Mutter die US-Staatsbürgerschaft besitzt. Schmidts Greencard wurde laut seiner Mutter erst kürzlich erneuert.
Schmidt wirft den Behörden vor, von ihnen schlecht behandelt worden zu sein. Unter anderem sei er bei der Befragung am Flughafen angebrüllt worden, habe sich ausziehen müssen und sei unter eine kalte Dusche gestellt worden. In Gewahrsam sei er krank zusammengebrochen und in eine Klinik gekommen, wo er ans Bett gefesselt worden sei. Wie seine Mutter dem Portal GNH News berichtete, habe ihr Sohn kaum zu essen und zu trinken bekommen. Er sei zeitweise daran gehindert worden, seine Medikamente einzunehmen. Sie sprach davon, ihr Sohn sei "brutal verhört" worden.