
Ukrainer geben wichtigsten Stützpunkt auf - Kursk-Offensive verloren?
n-tv
Die Lagekarten der ukrainischen Armee zeigen es: Sudscha, zentrale Verteilstelle für die Soldaten im Kursker Kessel, ist verloren. Damit scheint das nahe Ende der Kursker Offensive besiegelt. Denn ohne Nachschub können sich die Streitkräfte dort nicht mehr halten.
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte veröffentlicht eine Karte, die den vollständigen Abzug der ukrainischen Truppen aus der Stadt Sudscha in der russischen Region Kursk zeigt. Auf Facebook präsentiert die Armeeführung lediglich die Schlachtfeldkarten mit neuen ukrainischen Positionen und ohne einen weiteren Kommentar. Doch in den Redaktionen der führenden ukrainischen Medien legt man die Kursker Positionskarte und einen Google Maps-Ausschnitt nebeneinander. Ergebnis: Sudscha ist verloren. Das zentrale Logistikzentrum für die gesamte Kursk-Offensive der Truppe musste die Ukraine aufgeben.
Damit bestätigt der Generalstab laut Berichten der Zeitungen "Ukrainska Pravda" und "Kyiv Independent" auch ohne Worte den Rückzug der Armee, drei Tage nachdem Russland bereits die Einnahme der Stadt meldete. Bislang versicherte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seinen Videobotschaften der vergangenen Tage wiederholt, in der Kursk-Region, also auf russischem Territorium, werde noch gekämpft.