
Union-Boss ist nach Pyro-Eklat "stinksauer"
n-tv
Union Berlin feiert in der Europa League einen wichtigen Auswärtssieg, das Weiterkommen gerät wieder in Sichtweite. Doch der Erfolg in Schweden ist getrübt, weil das Spiel kurzzeitig vor dem Abbruch stand. Union-Boss Zingler ist wütend.
Einen Böller-Knall entfernt war ein Abbruch der Europa-League-Partie zwischen dem schwedischen Meister Malmö FF und dem Bundesligaspitzenreiter Union Berlin, nachdem das Spiel nach einer knappen Stunde für rund 20 Minuten unterbrochen werden musste. Mehrere offensichtlich aus dem Union-Block geschossene Feuerwerkskörper gingen auf das Spielfeld nieder, ein mächtiger Böllerschlag, dessen Herkunft sich nicht genau lokalisieren ließ, brachte Schiedsrichter Halil Umut Meler dazu, die Mannschaften in die Kabine zu schicken.
0:0 hatte es da gestanden, Union Berlin spielte nach einem Platzverweis gegen Andras Schäfer seit Beginn der zweiten Hälfte in Unterzahl - und benötigte nach zwei Pleiten zum Auftakt des Wettbewerbs dringend einen Sieg. Erst nachdem ein gesamter Block geräumt worden war und die Polizei eine Pufferzone zwischen beiden Fangruppen eingerichtet hatte, ging es weiter. Mit dem besseren Ende für den Bundesligaspitzenreiter: Sheraldo Becker traf in der 68. Minute entscheidend.
Doch der wichtige Sieg, mit dem Union Berlin nun wieder ernsthaft an ein Überwintern im zweitwichtigsten europäischen Klubwettbewerb denken darf, wird ein Nachspiel haben. Die UEFA reagiert in aller Regel überaus dünnhäutig, schnell und mit harten Strafen auf Vorfälle wie die im Eleda Stadion, am Ende der Untersuchung werden Geldstrafen stehen und möglicherweise auch Zuschauerteilausschlüsse mindestens ausgesetzt zur Bewährung.

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