
Ungarn macht Homosexualität zum Feindbild
n-tv
Seit Orban in Ungarn an der Macht ist, haben es homo- und transsexuelle Menschen im Land schwer. Ihre Rechte werden immer weiter eingeschränkt. Mit einem umstrittenen Gesetz sollen sie nun ganz aus der Öffentlichkeit verschwinden.
"Eine Schande" nennt EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen das neue ungarische Homosexuellen-Gesetz. Angela Merkel bezeichnet es während einer Regierungsbefragung im Bundestag als "falsch". EU-Abgeordnete fordern als Konsequenz die Kürzung von Geldern für Budapest. Und der niederländische Premierminister Mark Rutte stellt sogar Ungarns EU-Mitgliedschaft infrage. Die öffentliche Empörung über die Politik von Viktor Orbans und dessen Fidesz-Partei ist groß. Was aber bedeutet es für die Menschen in Ungarn? Und welche Folgen hat das Gesetz, das heute in Kraft tritt? Bereits im vergangenen Herbst hatte der rechtskonservative Regierungschef die Marschrichtung vorgegeben: "Ungarn ist sehr tolerant und geduldig gegenüber Homosexuellen", so Orban im Radio. Aber es gebe eine rote Linie. "Die darf man nicht überschreiten: Lasst die Kinder in Ruhe." Die Regierung verbot Homosexuellen, Kinder zu adoptieren.More Related News