Ukraine wirft Moskau "syrische Taktik" vor
n-tv
Der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte besucht Bachmut und zieht dort Parallelen zum Syrien-Krieg. Russland wirft er vor, im Kampf um die ostukrainische Stadt auf die brutale Kriegstaktik der "verbrannten Erde" übergegangen zu sein.
Bei einem Besuch in der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut hat der Befehlshaber des ukrainischen Heeres, Oleksandr Syrskyi, den russischen Truppen die Kriegstaktik der "verbrannten Erde" vorgeworfen. Das schreibt das Medienzentrum des ukrainischen Verteidigungsministeriums. "Der Feind ist auf die sogenannte syrische Taktik der verbrannten Erde umgestiegen. Er zerstört Gebäude und (militärische) Stellungen mit Luftangriffen und Artilleriebeschuss", wird der Kommandeur vom Medienzentrum zitiert.
Die Kriegstaktik der "verbrannten Erde" bezeichnet das äußerst brutale und rücksichtslose Vorgehen einer Armee, das bis zur Zerstörung ganzer Städte reichen kann. Aufgrund der verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung ist die Strategie völkerrechtlich geächtet.
Befehlshaber Syrskyi habe Bachmut besucht, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen und sich die Wünsche und Probleme der Kommandeure anzuhören, heißt es. Zudem habe er den "besten Soldaten" Auszeichnungen und Geschenke überreicht.