Ukraine aktuell: Selenskyj kündigt Rückeroberungen an
DW
Der Präsident der Ukraine steckt den Rahmen für ein Kriegsende. Die Ukraine drosselt die Zufuhr von russischem Gas. Ukrainische Soldaten werden in Deutschland geschult. Der Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt die Wiederherstellung des Territoriums seines Landes an. Erst dann sei ein Ende des Krieges mit Russland vorstellbar, sagte Selenskyj in einer Videoschalte mit Studenten der französischen Universität Sciences Po. "Wenn wir alles zurückgewonnen haben, was uns gehört, werden wir dies beenden." Später fügte Selenskyj hinzu: "Wäre die Ukraine vor dem Krieg in der NATO gewesen, hätte es keinen Krieg gegeben."
Wegen des Krieges hat die Ukraine den Transit von russischem Gas Richtung Europa im Gebiet Luhansk im Osten des Landes eingeschränkt. Aufgrund der russischen Besatzung sei es unmöglich geworden, den Punkt Sochraniwka sowie die Verdichterstation Nowopskow zu kontrollieren, teilte der ukrainische Gasnetzbetreiber GTSOU mit. Damit fielen bis zu 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg. Das sei fast ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge. Sochraniwka ist Teil der Sojus-Pipeline, die vom russischen Gebiet Orenburg bis ins ukrainische Uschhorod führt. Die Buchungen für den Gastransit über Sochraniwka sanken laut GTSOU inzwischen auf null.