
UEFA ermittelt gegen spanische Europameister
n-tv
Die spanischen Europameister feiern ihren Titel wild - doch dabei kommt es auch zu Äußerungen, die den europäischen Fußball-Verband auf den Plan rufen. Die UEFA ermittelt gegen zwei EM-Sieger, weil der deutsche Nationalspieler Jamal Musiala verunglimpft wurde - und Gibraltar sich provoziert fühlt.
Die Europäische Fußball-Union leitet nach der Feier der spanischen Europameister Ermittlungen gegen Kapitän Álvaro Morata und Rodrigo Hernández Cascante (Rodri) ein. Ein Ethik- und Disziplinarinspektor werde ernannt, wie die UEFA mitteilte, um einen möglichen Verstoß der beiden gegen die UEFA-Disziplinarordnung "im Zusammenhang mit dem Verhalten während der öffentlichen Präsentation" der EM-Trophäe am Montagabend in Madrid zu untersuchen.
Bei der Feier der spanischen Nationalelf nach ihrem vierten Titelgewinn war es zu leichten Irritationen gekommen. Morata stellte die Spieler auf einer riesigen Bühne vor Tausenden Fans einzeln vor. Als Rechtsverteidiger Dani Carvajal dran war, versuchte sich Morata über Jamal Musiala lustig zu machen. Er nannte Carvajal, der Musiala gefoult hatte, einen "Pitbull", fragte schnippisch: "Wo ist Musiala? Wo ist er?" und setzte hinzu: "Der beste Rechtsverteidiger der Welt, Dani Carvajal!". Die Furia Roja hatte die deutsche Nationalelf in einem hart umkämpften EM-Viertelfinale dramatisch in der Verlängerung geschlagen.
Auch der unterlegene Finalgegner England bekam sein Fett weg. Mittelfeldspieler Rodri bemühte mehrmals den bekannten Schlachtruf spanischer Fans, mit dem sie englische Kontrahenten zu piesacken pflegen: "Gibraltar ist spanisch", sang der 28-Jährige und viele seiner Mitspieler sowie Fans stimmten mit ein.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.