
Trauerfeier und Bestattung für menschliche Knochen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die bei mehreren Grabungen auf dem Campus der Freien Universität (FU) Berlin gefundenen menschlichen Knochen sollen am 23. März auf dem Waldfriedhof in Dahlem bestattet werden. Auf die öffentliche Trauerfeier dazu hat die Hochschule am Sonntag mit Anzeigen in mehreren Berliner Tageszeitungen hingewiesen. "Im Gedenken an Opfer von Verbrechen im Namen der Wissenschaft", hieß es dort im Namen von FU-Präsident Günter Ziegler, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, Martin Stratmann, und Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin.
Die "unbekannten Opfer menschenverachtender und rassistischer Forschung" fänden nun ihre letzte Ruhestätte auf dem Waldfriedhof. Die Einrichtungen hatten bereits Ende Februar mitgeteilt, dass die Bestattung geplant sei. "Die in mehreren Grabungen geborgenen menschlichen Knochen stammen von Opfern aus Verbrechenskontexten, insbesondere aus Sammlungen im ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik", hieß es damals.
Nach Angaben der FU wurden erstmals 2014 bei Sanierungsarbeiten menschliche Gebeine und Knochen von Tieren gefunden. Eine Arbeitsgruppe sollte daraufhin weitere Erkenntnisse zu den Funden zusammentragen. Die bei mehreren Grabungen gefundenen menschlichen Überreste bestehen demnach aus etwa 16.000 "überwiegend stark fragmentierten" Knochen.

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