
Transnistrien könnte Putins nächstes Ziel sein
n-tv
Diese Woche meldet die Republik Moldau drei Anschläge in der Region Transnistrien. Es ist noch unklar, wer dafür verantwortlich ist. Doch Beobachter erleben ein Déjà-vu und fühlen sich an den Beginn des Ukraine-Krieges erinnert.
Das kleine europäische Land Moldau versucht seit Kriegsbeginn in der Ukraine einen fast unmöglichen Balanceakt zu meistern. Einerseits wird das "Z"-Symbol verboten, andererseits beharrt das zwischen Rumänien und der Ukraine eingeklemmte Land auf seine in der Verfassung verankerte Neutralität. Die Regierung will nicht in den Krieg hineingezogen werden. Und bislang hat das gut funktioniert. Doch dann meldet die Region Transnistrien eine Reihe von Explosionen. Das weckt Befürchtungen, dass der Krieg doch nun überschwappen könnte.
Noch ist unklar, wer für die Anschläge verantwortlich ist. Die Ukraine hat bisher die russische Armee für die Angriffe verantwortlich gemacht. "Das Ziel ist offensichtlich - die Lage in der Region zu destabilisieren und Moldawien zu bedrohen", erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Russland gibt dagegen der Ukraine die Schuld: Moskau sei besorgt über die Nachrichten aus Transnistrien, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die Spuren der Anschläge führten in die Ukraine, sagte der Führer der Separatisten Transnistriens, Wadim Krasnoselski.
Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass Russland sich auf eine neue Front vorbereitet: "Das Muster aus dem Donbass könnte sich in Transnistrien wiederholen", erklärt Svetlana Suveica, Osteuropahistorikerin und Professorin an der Universität Göttingen, gegenüber ntv.de.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.