Teresa Enke: „Viele Menschen sind viel stärker, als sie denken“
Frankfurter Rundschau
Teresa Enke erzählt, wie sie das Leben nach dem Tod ihrer Tochter Lara und ihres Mannes Robert bewältigt hat, wie sie die Corona-Pandemie erleben und was sich im Fußball gebessert hat.
Vor dem Interview mit der FR hat Teresa Enke ihre tägliche Laufeinheit längst hinter sich gebracht. Die Witwe des ehemaligen Fußball-Nationaltorwarts Robert Enke lebt nach einigen Jahren in Köln inzwischen wieder in Hannover. Jeden Morgen in aller Früh begibt sie sich auf eine knapp acht Kilometer lange Laufstrecke. Sie schafft problemlos einen Schnitt von weniger als fünf Minuten pro Kilometer. Das ist für sie auch eine Art der Therapie.
Frau Enke, viele Menschen spüren an den Weihnachtstagen Einsamkeit und Niedergeschlagenheit ganz besonders. Können Sie das aus eigener Erfahrung nachvollziehen, nachdem Sie 2006 Ihre kleine Tochter Lara und 2009 Ihren Mann Robert verloren haben?
Wenn ich mir in der Weihnachtszeit Familienfotos anschaue aus jener Zeit, dann erschüttert mich das noch immer. Aber es sind seitdem Menschen dazugekommen, die das Leben bereichern.