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Taliban: Haben "Arbeitsbeziehung" mit US-Truppen
n-tv
Während die Nato-Staaten ihre Evakuierungsflüge am Flughafen Kabul fortsetzen, scheint es dort eine Arbeitsteilung mit den Taliban zu geben, was die Sicherheitsvorkehrungen betrifft. So jedenfalls schildert es ein Vertreter der Islamisten-Miliz. Man stehe im ständigen Kontakt mit den US-Truppen.
Die militant-islamistischen Taliban haben eigenen Angaben zufolge eine "Arbeitsbeziehung" mit den USA bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen in Kabul. Das sagte ein Mitglied der Kulturkommission der Taliban, Abdul Kahar Balchi, dem TV-Sender Al-Jazeera. Demnach seien die Posten außerhalb des Flughafengeländes, wo sich seit Tagen Tausende verzweifelte Menschen drängen, unter Kontrolle der Islamisten, jene innerhalb kontrollierten die US-Streitkräfte. "Sie stehen in ständigem Kontakt miteinander", sagte der Sprecher weiter. Es sei sehr "bedauerlich", dass die Menschen nun derart zum Flughafen eilen, sagte er. Die Angst vor den Taliban und möglichen Repressionen sei unbegründet, weil die Islamisten eine Generalamnestie erlassen hätten, auch für die Sicherheitskräfte. Allerdings hieß es jüngst in einem für die UN erstellten Bericht, dass die Taliban gezielt auf der Suche nach bestimmten Personen seien, vor allem jenen, die wichtige Positionen im Militär, der Polizei oder anderen Ermittlungsbehörden hatten. Sie drohten offen auch mit Repressalien gegen deren Familien.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.