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Türkei sendet zusätzliche Streitkräfte an die Grenze zum Iran
Frankfurter Rundschau
Sicherheitsmaßnahmen gegen „Schmuggler“ und „Terroristen“: Die Türkei verstärkt ihre Truppen zur Überwachung der iranischen Grenze.
Ankara – Die Türkei hat zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze zum Iran getroffen. Konkret geht es dabei um aktuelle Entwicklungen in Afghanistan, die einen neuen Strom von Geflüchteten auslösen könnten. Um dies zu verhindern, habe man zusätzliche Maßnahmen ergriffen, berichtet das Nachrichtenportal Hurriyet. „Wir haben zusätzliche Maßnahmen an der Grenze zum Iran ergriffen. Die Grenze wurde mit Truppen und Sicherheitssystemen verstärkt. Wir werden weiterhin zusammen mit den relevanten Ministerien, insbesondere dem Innenministerium zusammenarbeiten, an dem Sicherheitskonzept arbeiten“, sagte Verteidigungsminister Hulusi Akar aus dem Kabinett von Recep Tayyip Erdogan am Montag (26.07.2021). Mit dem Truppenabzug der USA gewinnen die Taliban in Afghanistan an Boden. Die Türkei sei eines der ersten Anlaufländer für afghanische Geflüchtete. Der Strom von Menschen, die Afghanistan verlassen, wachse jeden Tag. Etwa 1.000 bis 1.500 Geflüchtete überqueren die türkische Grenze laut Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Außerdem würden Schmuggler bis zu 3.000 Dollar für eine Reise in die Türkei verlangen. Um illegale Grenzübertritte zu vermeiden, laufe die Arbeit an einer Sicherheitsmauer in der türkischen Provinz Van auf Hochtouren. Die Provinz grenzt an den Iran, über den afghanische Geflüchtete in die Türkei fliehen können.More Related News