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Türkei: Erdogan mischt sich in Zypern-Konflikt ein
Frankfurter Rundschau
Das Geschehene werde nicht unbeantwortet bleiben, sagt der Präsident der Türkei zum Anschlag auf eine Moschee in Süd-Zypern.
Ankara – Bevor Recep Tayyip Egodan, Präsident der Türkei, zu einer Reise nach Qatar aufbrach, zeigte er sich laut Reportern kämpferisch zum Thema des Anschlags auf eine Moschee im Süden Zyperns. Das berichtet Aljazeera am Montag (06.12.2021). „Unglücklicherweise gab es einen versuchten Anschlag auf eine unserer Moscheen in Süd-Zypern. Diese Aktion wird natürlich nicht unbeantwortet bleiben,“ so Staatschef Erdogan.
Der türkischen Zeitung Daily Sabah zufolge sei mindestens ein Verdächtiger festgenommen worden, nachdem er am 2. Dezember den Versuch unternommen haben soll, die Große Moschee in der Stadt Larnaka in Süd-Zypern in Brand zu setzen. Der Brand konnte jedoch schnell gelöscht werden. Bei dem Vorfall habe es dem Bericht zufolge keine Verletzten gegeben.
„Das sagen wir Süd-Zypern: Unterlasst derartige Sabotage unserer Gotteshäuser. Der Preis, den ihr für solche Vorfälle zahlen werden müsst, wird hoch sein“, so Erdogan laut Aljazeera weiter. Das türkische Außenministerium teilte am Sonntag (05.12.2021) mit, dass der Vorfall „nicht nur auf Muslime zielt, sondern die allgemein geltenden Regeln der Menschlichkeit bedroht und offenlegt, wie wenig gewisse Kreise von einer friedlichen Koexistenz“ verstünden.