
Superstar Cristiano Ronaldo: Was wir wissen und was nicht
n-tv
Cristiano Ronaldo und seine Portugiesen sind mit der Fußball-EM nicht zufrieden. Spekulationen, dass der Superstar zurücktreten könne, tritt dieser nun selbst mit den Gold überhäuften Füßen. Er macht weiter, immer weiter. Und hat noch eine gigantische Marke als nächstes Lebensziel ausgerufen.
Es läuft gut bei Cristiano Ronaldo. Der Start in die neue Saison in Saudi-Arabien ist geglückt. Zumindest für ihn persönlich. In vier Spielen hat er vier Tore geschossen und zwei vorbereitet. Ronaldo macht also Ronaldo-Dinge. Doch das alleine reicht nicht (mehr), um Spiele und Titel zu gewinnen. Der ist nämlich schon futsch. Im Finale des Saudi-Cups gab es eine 1:4-Lasche gegen das Monsterteam Al-Hilal. Auch ohne Neymar war das Starensemble mit einem Marktwert knapp 250 Millionen Euro nicht zu bremsen.
Ronaldo traf zwar auch hier, aber sein Team war einfach zu schwach. Al-Hilal, nur mal zur Einordnung, würde sich in der Marktwert-Tabelle in der Bundesliga auf Platz sieben einordnen, ganz knapp hinter Eintracht Frankfurt. Ein vierfach schwerer VfL Bochum. Nun, um Al-Hilal geht es aber gar nicht. Sorry. Obwohl! Wenn Sie wollen, schreibe ich Ihnen das demnächst auch mal auf. Aber jetzt nicht. Das ist hier nämlich nicht das Thema.
Ronaldo ist das Thema. Immer. Denn Ronaldo macht weiter, immer weiter. Das düstere Wort Karriereende hat er zwar schon mal irgendwo gehört, sich aber nicht näher mit der Bedeutung befasst. Als Mann von 39 Jahren könnte man das durchaus tun, der dunkle Horizont ist näher als die Sonne im Zenit. Die Welt von Ronaldo funktioniert anders, als es die astrologische Forschung seit Kopernikus lehrt. Ronaldo umkreist nicht die Sonne, sondern die Sonne umkreist Ronaldo. In Ronaldos Welt ist alles anders, alles von ihm auf ihn abgestimmt. Statt der üblichen sieben bis neun Stunden bevorzugt er mehrere 90 Minuten lange Schlafphasen - statt zwei bis drei großen Mahlzeiten nimmt er sechs kleinere, proteinreiche Snacks zu sich.

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