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Studie: Kita-Eltern zahlen ein Achtel der Kosten
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Eltern von Kita-Kindern in Brandenburg haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr rund ein Achtel der Gesamtkosten der Kindertagesbetreuung getragen. Im Untersuchungsjahr 2018 hätten die Kita-Eltern mit 193 Millionen Euro einen Anteil von 14,9 Prozent am Gesamtbetrag von fast 1,3 Milliarden Euro gehabt, wie aus der Studie des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge (Kowid) in Leipzig hervorgeht, die am Mittwoch in Potsdam vorgestellt wurde. Der Anteil sinkt: Die Studie geht für 2019 von 173,1 Millionen Euro Kosten der Eltern bei fast 1,4 Milliarden Euro Gesamtkosten (12,4 Prozent) und 2020 von 176,2 Millionen Euro von fast 1,5 Milliarden Euro (11,8 Prozent) aus. Rund 185.000 Kinder sind in etwa 1960 Kitas untergebracht.
Die Ausgaben des Landes nahmen von 2018 bis 2020 von 414,1 Millionen auf 558,5 Millionen Euro zu, darin sind auch Bundesmittel enthalten. Der Anteil des Landes an den Gesamtkosten kletterte von 31,9 Prozent auf 37,5 Prozent. "Wir werden im Bereich der Elternbeitragsfreiheit in dieser Wahlperiode zwei weitere Jahre beitragsfrei stellen", bekräftigte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Zum Ende der Wahlperiode, die bis 2024 geht, werde die Kita für Eltern beitragsfrei sein. Dazu komme die geplante Verbesserung der Betreuung. Die zweite Stufe der Beitragsfreiheit soll wegen der Corona-Krise von 2022 auf 2023 verschoben werden. Die Studie ergab auch, dass die Kosten pro belegtem Kita-Platz für Krippen höher sind als für Kindergärten, die Kosten für Horte liegen noch darunter.
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