
Streit um hohes Richteramt: U-Ausschuss ins Spiel gebracht
n-tv
Der politische Streit um die Besetzung des Präsidentenposten am nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht reißt nicht ab. Die Landtagsopposition sieht noch viele Ungereimtheiten.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Streit um die Besetzung des Präsidentenpostens am nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht (OVG) halten sich die Oppositionsfraktionen von SPD und FDP die Einsetzung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses offen. "In der OVG-Causa gibt es nach wie vor eine Menge an Ungereimtheiten, die zu klären sind", sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elisabeth Müller-Witt am Dienstag auf Anfrage. Die Landesregierung habe am Mittwoch in der Fragestunde des Landtags die Gelegenheit, "endlich für vollständige Transparenz zu sorgen und alle Fakten auf den Tisch zu legen". Dabei gehe es auch darum, "wer in diesem Verfahren noch alles seine Finger im Spiel hatte", sagte Müller-Witt. "Inwieweit ein PUA zur Aufklärung beitragen muss, hat die Landesregierung daher selbst in der Hand."
Ähnlich argumentierte FDP-Fraktionschef Henning Höne. "Wir haben hier weiterhin einen Komplex, der wirklich skandalös ist", sagte er in Düsseldorf. Es gebe immer noch widersprüchliche Aussagen des NRW-Justizministers Benjamin Limbach (Grüne). Noch seien aber nicht alle parlamentarischen Nachfragemöglichkeiten ausgeschöpft.
Ein unterlegener Bundesrichter, der sich auf das OVG-Präsidentenamt beworben hatte, hat inzwischen nach Angaben des NRW-Justizministeriums Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe angekündigt. Höne ließ erkennen, dass vor einem Untersuchungsausschuss zunächst der Ausgang dieses Verfahrens abgewartet werden sollte.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: