
Stolperschwelle erinnert an Häftlinge von KZ-Außenlager
n-tv
Mehr als 800 Häftlinge sind von Ende Oktober 1944 bis Kriegsende im KZ-Außenlager Spaldingstraße ums Leben gekommen. Eine Stolperschwelle und eine erneuerte Ausstellung erinnern nun an ihr Schicksal.
Hamburg (dpa/lno) - Zum Gedenken an die Häftlinge eines Hamburger KZ-Außenlagers ist in der Spaldingstraße eine sogenannte Stolperschwelle verlegt worden. Sie "erinnert an die über 800 NS-Opfer an diesem Ort in Hammerbrook. Damit wird auch, wie mit den Stolpersteinen, die Erinnerung wachgehalten", erklärte der Sprecher der Stolperstein-Initiative Hamburg, Ingo Wille.
Eine Stolperschwelle hat die Größe von fünf Stolpersteinen und wurde auf Anstoß der Stolperstein-Initiative Hamburg und der "Projektgruppe Italienische Militärinternierte" verlegt und eingeweiht. Zudem erinnert nun im Hostel a&o eine überarbeitete zweisprachige Ausstellung an das Schicksal der Inhaftierten.
Das Außenlager Spaldingstraße gehörte zum Konzentrationslager Neuengamme. Von Ende Oktober 1944 an waren dort nach Angaben der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte im Hinterhaus eines Bürokomplexes mehr als 2.000 Menschen aus den Konzentrationslagern Neuengamme und Fuhlsbüttel interniert.