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Standard-Spaß und ein guter "Arroganzanfall"
n-tv
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist unter Hansi Flick weiter in der Spur: Im achten Spiel unter Flick gibt es den achten Sieg. Die Aufstellung ist unkonventionell, das Ergebnis erfreulich. Und selbst die kritischen Momente werden positiv umgedeutet.
Prägen Sie sich diese Aufstellung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gut ein, denn sie wird absolut einzigartig bleiben. Zum Auftakt des Länderspieljahres stellte Bundestrainer Hansi Flick gegen Israel eine Startelf zusammen, wie sie nie wieder wird zusammenspielen. Mit Jamal Musiala stand nur ein Spieler des FC Bayern stand zum Anpfiff auf dem Platz, als Schiedsrichter Maurizio Mariani das Testländerspiel anpfiff. Joshua Kimmich fehlte, Manuel Neuer, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Niklas Süle, Antonio Rüdiger, Robin Gosens - eine ganze Achse eben.
Flick hat ganz offiziell und offensiv das Ziel Weltmeistertitel für das Jahr 2022 ausgegeben und dafür will der Bundestrainer was sehen - und zwar von nahezu allen, die nur im entferntesten Sinne für ein WM-Ticket infrage kämen: Mit Julian Weigl und Julian Draxler holte Flick zwei Aussortierte zurück in in den Fokus, Nico Schlotterbeck und Anton Stach durften debütieren.
Mit Israel bespielte das DFB-Team einen Gegner, den Flick schätzt, weil sie "immer versuchen, von hinten raus zu spielen", wie der Bundestrainer im ZDF sagte. Gegen Deutschland konnten die Israelis das selten nachweisen, zu dominant war die deutsche Mannschaft über die gesamte Spielzeit. Auch ohne zahlreiche Stammkräfte vor allem im Mittelfeld-Maschinenraum konnte Flick zahlreiche frühe Ballgewinne bestaunen und sich über ein drückendes Übergewicht freuen. Und hätte seine Mannschaft nicht am gegnerischen Strafraum ein wenig die Schärfe, das Tempo und die Überzeugung verlassen, das Spiel wäre deutlicher ausgegangen.