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Störche kehren früh nach Sachsen zurück
n-tv
Es kehrt wieder Leben ein in Sachsens Storchennester - so früh wie lange nicht mehr. Im Mai gibt es wohl den ersten Nachwuchs. Nach Jahren des Rückgangs sind nun wieder deutlich mehr Storchenpaare in Sachsen beobachtet worden. Im Vorjahr gab es einen besonderen Rekord.
Schkeuditz/Dresden (dpa/sn) - Die ersten Weißstörche sind aus ihren Winterquartieren nach Sachsen zurückgekehrt - so früh wie seit vielen Jahren nicht mehr. Den ersten Rückkehrer datierte das Team Sachsenstorch in seiner Online-Übersicht bereits am 29. Dezember in Schkeuditz. In den darauffolgenden Tagen kamen weitere Tiere in den Freistaat. "Diese frühe Rückkehr ist überraschend. Normalerweise kommen die ersten Tiere Ende Januar oder Anfang Februar", sagte Expertin Sylvia Siebert vom Naturschutzinstitut in Dresden.
Grund sei die gute Nahrungssituation in den Winterquartieren unter anderem in Spanien. "Viele Störche überwintern auf noch nicht abgedeckten Mülldeponien und bekommen dort viel Nahrung, auch wenn diese nicht unbedingt gesund ist", erklärte Siebert. Deren Route ist kürzer als die der Ostzieher, die über den Bosporus und den Nahen Osten teils bis nach Südafrika führt. Die Rückkehr der Ostzieher wird etwas später erwartet.
In Sachsen haben im vergangenen Jahr 336 Storchenpaare gebrütet, mit 715 Jungen. Das ist laut Expertin das zweitbeste Jahr seit 20 Jahren. Zudem waren im Vorjahr fünf Fünflinge dabei, ebenfalls ein Rekord. 2004 waren in Sachsen 371 Brutpaare registriert worden, seitdem hatte es stets einen Rückgang gegeben.