SPD und Grüne jubeln in Frankfurt
Frankfurter Rundschau
Die Grünen holen den vierten Wahlsieg in Folge, die CDU stürzt auf den dritten Platz ab. Direktmandate gibt es für Armand Zorn und Omid Nouripour.
Frankfurt – Es war der erwartet spannende Abend der Bundestagswahl 2021 – auch im Frankfurter Römer, wo die Wahlparty viel kleiner ausfiel als bei Abstimmungen vor der Corona-Pandemie. Am Ende stand fest: Die Frankfurter Grünen haben es geschafft, die vierte Wahl in Folge zu gewinnen. Zweitstärkste Kraft in der Stadt wurde die SPD. Die CDU stürzte ab und ist in Frankfurt nur noch drittstärkste Partei.
„Der schwarze Frankfurter Norden alleine reißt es nicht mehr raus“, sagte Jan Schneider, Parteichef der Christdemokraten mit Blick auf die ziemlich bunte Frankfurt-Karte, in der jeder Wahlbezirk mit der Farbe der stärksten Partei markiert war. Und auch bei der Wahl der Direktkandidat:innen geht die CDU leer aus. Den Wahlkreis 182, der vor allem den Frankfurter Westen umfasst, gewinnt Armand Zorn von der SPD. Omid Nouripour von den Grünen siegt im Wahlkreis 183. Dreimal zuvor war Nouripour, der außenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag ist, im 183er angetreten.
Bei der Wahlparty der Frankfurter SPD in der Bar „Moloko“ herrschte die totale Euphorie. Als die Prognose für die Ergebnisse auf Bundesebene angezeigt wurde, sprach Parteichef Mike Josef vom „größten Comeback seit Rocky Balboa“, das der SPD gelungen sei: „Wir waren komplett abgeschrieben.“