
SPD-Landeschef Andreas Schmidt übt Kritik an Gehard Schröder
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Vor dem Hintergrund der russischen Invasion in die Ukraine hat Sachsen-Anhalts SPD-Landeschef Andreas Schmidt Kritik am früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geübt. "Er sollte sich unmissverständlich äußern", sagte Schmidt der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. "Ich würde mir wünschen, dass er sich klar distanziert vom System Putin und sein Aufsichtsratsmandat mindestens ruhen lässt."
Schröder ist Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft und hat auch Führungspositionen bei den Pipeline-Projekten Nord Stream und Nord Stream 2. Am vergangenen Donnerstag hatte er die Regierung in Moskau zwar aufgefordert, den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich zu beenden. Von persönlichen Konsequenzen war aber nicht die Rede.
Schmidt sagte, man könne nicht für ein Staatsunternehmen arbeiten in einem Land, welches einen Angriffskrieg führe. Einem möglichen Parteiausschlussverfahren räumt der SPD-Landeschef nur geringe Chancen ein. "Viel wichtiger sind klare Worte, die ganz selbstverständlich sein sollten."

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.