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SPD-Führung setzt auf Klingbeil als Parteichef
n-tv
Der amtierende Co-Parteichef Norbert Walter-Borjans will beim SPD-Bundesparteitag nicht erneut antreten. Mit Lars Klingbeil scheint bereits ein Nachfolger in den Startlöchern zu stehen, der in der Partei hohes Ansehen genießt. Wer neben ihm in der Doppelspitze antritt, ist noch offen.
In der SPD wird fest mit einer Kandidatur von Generalsekretär Lars Klingbeil für den Parteivorsitz gerechnet. Mehrere Mitglieder der Führungsriege der Sozialdemokraten sagten der Nachrichtenagentur Reuters, sie erwarteten eine entsprechende Bekanntgabe des 43-jährigen Niedersachsen in den nächsten Tagen. An anderer Stelle hieß es indes, entschieden sei noch nichts. Offen sei, welche Frau in einer Doppelspitze mit Klingbeil antreten würde. Im Gespräch dafür seien die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und die amtierende Co-Parteichefin Saskia Esken.
Die Neuwahl der Parteispitze steht auf einem für das zweite Dezember-Wochenende geplanten regulären Bundesparteitag an. Co-Parteichef Norbert Walter-Borjans will nicht erneut antreten. Der SPD-Parteivorstand will am Dienstagabend in einer Schaltkonferenz einen zusätzlichen Parteitag beschließen, der über einen Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP zur Bildung einer Bundesregierung entscheiden soll. Als wahrscheinlichste Variante wurde in Parteikreisen ein digitaler Sonderparteitag am 3. Dezember genannt. In der Vorstandsschalte könnte auch das Verfahren zur Neuwahl des Parteivorsitzes zur Sprache kommen.