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Sorgen um Engpässe in Kliniken wegen Impfpflicht
n-tv
Die Impfpflicht für die Beschäftigten von Kliniken, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen soll kommen. Doch wie genau sie umgesetzt wird, ist vielen noch nicht klar. Auch in Hessen schürt die Regelung bei einigen Sorgen vor neuen Personalengpässen.
Fulda/Frankfurt (dpa/lhe) - Verschärft die umstrittene Impfpflicht den Personalmangel in der Pflege? Zwar gilt der Höhepunkt der Omikron-Infektionswelle als überschritten und die Situation auf den Intensivstationen der hessischen Kliniken hat sich wieder etwas entspannt. Doch durch die Impfpflicht könnten neue Engpässe auf die Häuser zukommen, fürchtet nicht nur die Gewerkschaft Verdi. Sollten ungeimpfte Beschäftigte nach dem Inkrafttreten der Regelung ab 15. März nicht mehr zu ihrem Arbeitsplatz kommen dürfen, könnte das zu Einschnitten in der Patientenversorgung führen, hieß es.
Am Klinikum Fulda beispielsweise seien rund zehn Prozent der Mitarbeiter in der Krankenpflege ungeimpft, sagte der Direktor der Klinik für Anästhesiologie-, Intensiv- und Notfallmedizin, Prof. Clemens-Alexander Greim. Das entspricht in etwa dem hessenweiten Anteil nicht geimpfter Beschäftigter in Pflegeheimen, Kliniken und Behinderteneinrichtungen, den das Sozialministerium vor wenigen Tagen bekanntgegeben hatte.
Schon die Omikron-Krankheitswelle hat nach den Worten Greims am Klinikum Fulda in den vergangenen Wochen für zahlreiche Personalausfälle gesorgt, weil Mitarbeiter beispielsweise wegen erkrankter Kinder in Quarantäne geschickt werden mussten oder sich selbst infiziert hatten. Dank ausgeklügelter Personalplanung habe man dies zwar auffangen können - doch sollte es in letzter Konsequenz zu einer Welle von Kündigungen aufgrund der Teil-Impfpflicht kommen, wäre dies ein ernstes Problem, so die Einschätzung.