
So ist die Lage in den ukrainischen AKW
n-tv
Die Ukraine ist nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IAEA) der weltweit siebtgrößte Produzent von Atomenergie. Das Land betreibt insgesamt 15 Reaktoren an vier Standorten - die Russland nach seinem Einmarsch als strategische Waffe einzusetzen scheint. Die Atomruine Tschernobyl und das europaweit größte Kernkraftwerk in Saporischschja haben russische Truppen bereits erobert. Nicht weit entfernt, am AKW Süd-Ukraine, wurden ebenfalls Truppenbewegungen gemeldet. Sorgen bereitet aber vor allem eine gekappte Stromversorgung. Im Westen des Landes ist die Lage dagegen vergleichsweise ruhig - noch.
Tschernobyl
Die Atomruine in Tschernobyl wurde am ersten Tag der Invasion von russischen Truppen erobert und befindet sich seitdem unter ihrer Kontrolle. Mehr als 200 technische Mitarbeiter und Wachleute sind auf dem Gelände eingeschlossen. Sie arbeiten inzwischen 16 Tage am Stück ohne Ablösung. Normalerweise arbeiten mehr als 2000 Menschen in rotierenden Schichten in dem Sperrgebiet. Nach Angaben der IAEA besteht keine Verbindung zu den Überwachungssystemen der Atomruine. Damit wird unter anderem festgestellt, ob radioaktives Material entweicht.
Unklar ist weiterhin, ob Tschernobyl mit Strom versorgt wird. Am Mittwoch war eine Stromleitung der Ruine durch Beschuss beschädigt worden. Russland hatte am Donnerstag erklärt, dass belarussische Experten die Versorgung wieder hergestellt hätten. Nach Angaben der ukrainischen Atom-Aufsichtsbehörde vom Freitag ist das nicht der Fall. Da die Kommunikation mit dem ukrainischen Personal vor Ort selbst per E-Mail nicht mehr funktioniert, kann die IAEA nicht beurteilen, ob der Stromausfall behoben wurde.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.