
So erklärt sich der seltsame Elfmeter-Pfiff
n-tv
Ein Strafstoß entscheidet das EM-Halbfinale zwischen England und Dänemark. Eine strittige Entscheidung, weil Englands Raheem Sterling zwar fällt - die Frage jedoch ist, wieso. Für den Schiedsrichter eine schwierige Aufgabe. Für die es viel bessere Lösungen geben könnte.
Danny Makkelie hätte es gar nicht erst zu der fragwürdigen Situation kommen lassen müssen. Der Schiedsrichter hätte einen guten Grund gehabt, das EM-Halbfinale zwischen England und Dänemark in der 102. Minute zu unterbrechen. Noch bevor Raheem Sterling in den Strafraum dribbelte, von drei dänischen Verteidigern bedrängt zu Boden ging und damit einen Elfmeterpfiff provozierte. Wenn Makkelie nämlich auf den zweiten Ball reagiert hätte, der auf der rechten englischen Angriffsseite auf den Rasen rollte, unmittelbar neben dem Spielgeschehen. Weil er das jedoch nicht tat, ist seine nur wenige Augenblicke später getroffene Entscheidung der große Streitpunkt nach dem 2:1 (1:1, 1:1)-Sieg der Three Lions, die damit erstmals seit 1966 das Finale eines großen Fußballturniers erreichten. Dabei zögerte Makkelie nicht einen einzigen Moment, als er mit der rechten Hand die Pfeife zum Mund führte und mit dem linken Zeigefinger bestimmt auf den Elfmeterpunkt deutete. Foulspiel Dänemark, Strafstoß England. Harry Kane trat an, Kasper Schmeichel parierte, war gegen den Nachschuss jedoch machtlos. Und machtlos fühlte sich nach dem finalen Abpfiff auch Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand. "Es war ein Elfmeter, den es nicht hätte geben sollen", sagte er, so habe er es in der "internationalen Presse gelesen". Und: "Wir wissen nicht, wer das Foul begangen haben soll."
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