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Skisprung-"Desaster" erzürnt nicht nur Althaus
n-tv
Ein Wettkampf, viele Tränen und noch mehr Wut. Die Olympia-Premiere des Mixed-Skispringens endet im Chaos, für Katharina Althaus mit gebrochenem Herzen. Ein Hauptschuldiger ist ausgemacht. Allerdings gibt es auch Gegenwind der Kontrolleure.
Katharina Althaus weint, ihre Teamkolleginnen nehmen sie tröstend in den Arm. Sara Takanashi muss beim Gehen gestützt werden, zu sehr wird die Japanerin von Weinkrämpfen geschüttelt. Karl Geiger jubelt nach seinen gelungenen Sprung, dann schaut er völlig verwirrt auf die Anzeigetafel, auf der das Aus für die deutsche Mannschaft eingeblendet wird. Frustriert sitzt er auf der Bank, der ebenfalls betroffene Ryoyu Kobayashi klopft ihm mitfühlend auf die Schulter.
Die Bilder des gestrigen Olympia-Tages von der Skisprungschanze wirken nach. Auf Tränen und Weinkrämpfe folgen Fassungslosigkeit und Wut. Die Olympia-Premiere für das Mixed-Skispringen endet im Desaster. Was ein Zeichen für mehr Vielfalt und Gemeinsamkeit sein soll - der Wettbewerb, der den Frauen endlich einen zweiten Olympia-Auftritt ermöglicht - gerät auf der Normalschanze in Zhangjiakou völlig außer Kontrolle.
Grund dafür ist ausgerechnet die Kontrolle. Althaus, Takanashi, die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz, sowie die beiden Norwegerinnen Silje Opseth und Anna Odine Ström waren bei der Anzugkontrolle bestraft worden. Diese seien regelwidrig, hieß es von den Regelwächtern Mika Jukkara und Agnieszka Baczkowska. Norwegen, Österreich, Japan und Deutschland verpassten dadurch eine Medaille. Der viermalige Weltmeister in dieser Disziplin, Deutschland, sogar den zweiten Durchgang.