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Semperoper distanziert sich von Ball-Impresario Frey
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Semperoper Dresden hat den Angriff Russlands auf die Ukraine scharf verurteilt und den betroffenen Menschen Mitgefühl und Solidarität bekundet. Zugleich distanzierte sich die Sächsische Staatsoper am Dienstag "entschieden" von Hans-Joachim Frey, dem künstlerischen Leiter des Semperopernballs. 2009 hatte der damalige russische Ministerpräsident und heutige Staatschef Wladimir Putin den Orden des Dresdner Opernballs erhalten. Später richtete Frey den Ball auch in Putins Heimatstadt St. Petersburg aus. Mit der Verleihung des Ballordens an den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi sorgte Frey 2020 gleichfalls für Proteste, der Orden wurde dem Machthaber daraufhin wieder aberkannt.
Semperoper-Intendant Peter Theiler stellte am Dienstag noch einmal klar, dass der Opernball als eigenständige Institution agiert und die Staatsoper lediglich die Räumlichkeiten an den Ballverein vermietet. "Die Geschäftsbeziehungen Herrn Freys in Zusammenhang mit der Organisation des Opernballs erweisen sich als kontraproduktiv und imageschädigend für die Sächsische Staatsoper", hieß es nun. Daher sei es nun Angelegenheit des Opernballvereins, sich ebenfalls klar und deutlich gegenüber seinem künstlerischen Leiter zu positionieren.