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Selenskyj landet überraschend in Frankfurt
n-tv
Der EU-Gipfel in Brüssel soll über eine mögliche Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine entscheiden. In einer eindringlichen Rede appelliert Präsident Selenskyj an die Union, die Menschen in Europa nicht zu "betrügen". Wenige Stunden später trifft er überraschend in Deutschland ein.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überraschend nach Deutschland gereist. Nach Polizeiangaben besuchte Selenskyj in Wiesbaden die Clay Kaserne der dort stationierten US-Heeresgarnison. Der "Zwischenstopp" werde "in Bälde beendet sein", schrieb die Frankfurter Polizei auf X. "Für die Abreise aus Deutschland wird es erneut zu kurzfristigen Sperrungen kommen." Der ukrainische Präsident war nach einer Reise unter anderem nach Argentinien und den USA zuvor im norwegischen Oslo.
In einer Videoschalte beim EU-Gipfel hatte Selenskyj zuvor eindringlich für eine rasche Entscheidung für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit seinem Land geworben. "Es geht nicht darum, was Politiker brauchen. Es geht darum, was die Menschen brauchen", sagte der ukrainische Präsident nach dem von einer EU-Sprecherin veröffentlichten Redetext. Das betreffe die Menschen in den Schützengräben, aber auch diejenigen, die in der Ukraine Leben retteten oder dazu beitrügen, dass Kinder trotz des russischen Angriffskriegs lernen könnten.
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Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.