![Seehofer: Müssen allen Ortskräften helfen](https://bilder3.n-tv.de/img/incoming/crop22753530/9261322405-cImg_16_9-w1200/252429797.jpg)
Seehofer: Müssen allen Ortskräften helfen
n-tv
Innenminister Seehofer sieht Deutschland in Pflicht, den Ortskräften in Afghanistan zu helfen. Dabei verweist er ausdrücklich auf Möglichkeiten der schnellen Verfahren. Dabei sei er auch bereit, ein gewisses Risiko einzugehen. Im äußersten Fall plädiert er zudem für einen deutschen Alleingang.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich ausdrücklich zur Aufnahme der afghanischen Ortskräfte und ihrer Familien bekannt. "Es ist vollkommen unbestritten, dass die Ortskräfte und ihre Familienangehörigen nach Deutschland kommen sollen und dass es dafür auch eine moralische Verantwortung gibt", sagte er nach seinem Auftritt im Innenausschuss des Bundestags in Berlin. "Die westliche Gemeinschaft ist in Afghanistan gescheitert", sagte er weiter. "Wenn die westliche Gemeinschaft und die Europäische Union, die ich hier besonders erwähnen möchte, auch bei der Folgenbewältigung scheitert, dann hätten wir ein riesiges Vertrauensproblem in unsere Wertgemeinschaft." Die "Ortskräfte und die besonders schützenswerten Gruppen müssen wir nach Europa, und wenn sich andere Europäer nicht beteiligen, nach Deutschland holen", sagte er weiter. "Wenn wir hier scheitern, vor allem auch zusammen mit der Europäischen Union, dann wäre das das zweite große grandiose Scheitern der westlichen Gemeinschaft."![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.