
Sechs Wochen Schweinepest - Hilfe für Landwirte bekräftigt
n-tv
Die für Schweine tödliche Seuche hat nichts von ihrer Gefährlichkeit verloren. Im Main-Kinzig-Kreis erhalten Jäger als Vorbeugemaßnahme eine Prämie für getötete Wildschweine.
Groß-Gerau (dpa/lhe) - Sechs Wochen nach dem ersten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen sagt der vorrangig betroffene Landkreis Groß-Gerau den Landwirten weitere Unterstützung zu. "Wir als Kreis tun alles, was uns möglich ist, um den Landwirten zu helfen. Von Gesprächen und Hinweisen auf psychologische Beratung bis zum Aufzeigen von Finanzierungswegen", erklärte Landrat Thomas Will (SPD).
Mittlerweile sei das Virus auf sieben Hausschweinbestände übergesprungen. Alle Tiere dort mussten getötet werden. "Die betroffenen Landwirte enthalten dafür zwar eine Entschädigung von der Tierseuchenkasse und dem Land, aber sie stehen vor einer existenziellen Bedrohung", fügte er hinzu. Erstmals war ASP am Wochenende auch bei einem Wildschwein im südhessischen Landkreis Bergstraße bestätigt worden.
Das tote Tier war laut Landwirtschaftsministerium westlich der Gemeinde Einhausen von einem Landwirt am Rande eines Feldes gefunden worden. Der Bauer hatte es entdeckt, als er seine Felder mit einer Drohne absuchen ließ, um die Genehmigung für die anstehende Ernte zu bekommen. Landwirte müssen derzeit wegen des Ausbruchs der Schweinepest sicherstellen, dass ihre Flächen frei von Schwarzwild sind, ehe sie mit ihren Maschinen auf die Felder dürfen.

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