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Schulen erheben Masern-Impfstatus: GEW mit Kritik
n-tv
Masern sind eine hoch ansteckende Krankheit, die gefährlich werden kann. Bis zum Jahresende muss für Kita- und Schulkinder nachgewiesen werden, dass sie geimpft oder immun dagegen sind. Die Gewerkschaft GEW kritisiert einen hohen bürokratischen Aufwand für die Schulen.
Frankfurt (dpa/lhe) - In den hessischen Schulen ist die Erhebung des Masern-Impfstatus angelaufen. Spätestens bis zum Jahresende sollen sowohl die Beschäftigten als auch die Eltern der Kinder und Jugendlichen Schulen ebenso wie in Kitas Auskunft geben, ob eine Immunität gegen die Krankheit oder ein ausreichender Impfschutz vorliegt. Der Vorsitzende der Lehrer-Gewerkschaft GEW Hessen, Thilo Hartmann, begrüßte zwar grundsätzlich die Bemühungen um den Gesundheitsschutz, sprach aber vor allem mit Blick auf die Schulen von einem "Papiertiger", der die Lehrkräfte zusätzlich belaste.
Hintergrund ist das bundesweite Masernschutzgesetz, das Schul- und Kindergartenkinder vor der hochansteckenden Viruserkrankung schützen soll. Ursprünglich sollte die Erhebung bereits bis Ende Juli erfolgt sein. Doch die Frist wurde coronabedingt bis zum Ende dieses Jahres verlängert, da viele Schüler wegen der Pandemie monatelang nicht zur Schule gehen konnten und die Erhebung deshalb nicht möglich war.