
Schröders Mitarbeiter schmeißen hin
n-tv
Ex-Kanzler Schröder hält auch nach dem Angriff auf die Ukraine zu Russlands Staatschef Putin, gibt seine Aufsichtsratsposten bei russischen Unternehmen nicht auf. Dafür muss er nun die Konsequenzen tragen. Alle Mitarbeiter wie auch sein langjähriger Büroleiter kündigen.
Gerhard Schröder gilt als langjähriger Freund des russischen Machthabers Wladimir Putin. Auch nach der Invasion in die Ukraine geht der frühere Bundeskanzler nicht auf Abstand. Dafür muss er nun in Deutschland die Konsequenzen tragen: Alle drei Mitarbeiter sowie sein langjähriger Büroleiter Albrecht Funk haben bei Schröder gekündigt. Eine entsprechende Meldung von "The Pioneer" unterstrich Funk: "Ich kann bestätigen, dass die vier Mitarbeiter in dem Büro gebeten haben, wieder in anderen Funktionen zu arbeiten."
Beruflich ist der 77-Jährige eng mit Putin und Russland verbandelt. Er ist nach wie vor Aufsichtsratschef beim russischen Energiekonzern Rosneft, gibt auch seine Führungspositionen bei den Pipeline-Projekten Nord Stream und Nord Stream 2 nicht auf. Mehr noch: Schröder soll Mitglied des Aufsichtsrats beim Unternehmen Gazprom werden. Die Erdgasleitungen durch die Ostsee verbinden Russland und Deutschland, die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 wurde nach dem russischen Angriff auf die Ukraine von der Bundesregierung auf Eis gelegt.
Seine bisherigen Mitarbeiter wollen Schröders Haltung nicht länger mittragen. Laut "The Pioneer" hätten sie sich mit ihrem Chef aufgrund dessen mangelnder Distanz zu Putin überworfen und sich für die Ukraine entschieden. Öffentlich wollte sich Funk nicht zu den Gründen äußern.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: