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Scholz will Russland-Fehler künftig vermeiden
n-tv
Russlands Angriff auf die Ukraine erwischte auch Deutschland eiskalt - in Form von explodierenden Energiekosten. Das soll kein zweites Mal passieren, gelobt Kanzler Scholz nun und spricht sich für neue Handelsabkommen mit den USA und Südamerika aus.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für ein Industriezollabkommen mit den USA ausgesprochen. Der SPD-Politiker sagte beim "Wirtschaftsgipfel" der "Süddeutschen Zeitung", er sei froh, dass man bei Handelsabkommen mit Neuseeland, Australien, Indien, Mexiko, Chile und nach der Wahl in Brasilien "hoffentlich" auch mit dem südamerikanischen Wirtschaftsbündnis Mercosur vorankomme.
"Auch die Idee eines Industriezollabkommens mit den USA sollten wir uns noch einmal sehr genau anschauen." Solch ein Abkommen wäre "allemal besser" als ein Überbietungswettbewerb bei Subventionen und Schutzzöllen, wie es manche in Folge des amerikanischen Inflationsbekämpfungsgesetz "auf uns zukommen" sehen, sagte Scholz.
Die USA wollen für den Klimaschutz in den kommenden zehn Jahren zig Milliarden Dollar investieren, um etwa die Herstellung von Solarzellen und Windturbinen zu fördern. Befürchtet wird nun, dass europäische und deutsche Unternehmen Standorte in die USA verlegen oder neue Werke dort eröffnen.
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Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.