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Schlussrunde zur Bundestagswahl: Weidel leugnet menschengemachten Klimawandel - Moderierende greifen ein
Frankfurter Rundschau
Kurz vor der Bundestagswahl 2021 treffen sich die Kandidaten aller großen Parteien ein letztes Mal. Alles Wichtige hier im Überblick.
+++ 21.34 Uhr: Alice Weidel von der AfD nutzt die Schlussrunde erneut, um den menschengemachten Klimawandel zu leugnen: „Wir sagen, dass es den Klimawandel immer schon gegeben hat, und dass es überhaupt keinen Grund gibt, in Deutschland unseren industriellen Kern zu schleifen.“ In diesem Sinne greift die AfD-Politikerin Laschet und die Bundesregierung an und kritisiert insbesondere die Abschaltung der Atomkraft. Als die Moderatoren Weidel unterbrechen, kritisiert diese erneut die Sendung und den Umgang mit ihr.
+++ 21.25 Uhr: Die Kandidaten werden in Bezug auf den Klimaschutz gefragt, worauf sie im Privaten verzichten. Alice Weidel sagt, dass sie so wenig mit dem Fahrrad fährt wie möglich, während Söder und Laschet auf ihren geringen Fleischkonsum hinweisen. Laschet macht aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass er nichts von der Verzichts-Mentalität hält. Laut ihm sollte Klimaschutz auch Spaß machen, so wie ihm, wenn er mit seinem Elektrofahrzeug fährt.
+++ 21.20 Uhr: Die Spitzenkandidatin der Linken äußert sich zur NATO-kritischen Haltung ihrer Partei. Diese verteidigt das Programm und spricht sich gegen die zweiprozentige Abgabe des Bundeshaushaltes an die UN-Organisation aus: „Mehr Rüstung macht die Welt nicht sicher und wir brauchen das Geld dringend woanders.“ Gleichzeitig gesteht sie aber ein, dass eine Bundesregierung nicht direkt aus der NATO aussteigen würde, selbst mit Beteiligung der Linken. Damit nähert sie sich der SPD und den Grünen bei einem der kritischsten Punkte einer möglichen Koalition der drei.