
Schüsse verfehlen Präsident Duque
n-tv
Auf dem Weg in die Grenzstadt Cucutá gerät ein Hubschrauber mit Kolumbiens Präsident Duque und zwei Ministern unter Beschuss. Mehrere Kugeln treffen den Helikopter. Die Politiker bleiben unverletzt. Der Verteidigungsminister nennt die Angreifer "Feiglinge", die er "zur Strecke bringen" werde.
Beim Anflug auf die Stadt Cúcuta im Osten von Kolumbien ist der Hubschrauber von Präsident Iván Duque unter Beschuss genommen worden. "Der Helikopter, in dem wir flogen, wurde Ziel eines Anschlags", sagte der Staatschef nach der Landung in Cúcuta. An dem Hubschrauber sind Einschusslöcher zu sehen. "Diese Regierung wird nicht eine Minute verlieren im Kampf gegen den Drogenhandel, gegen den Terrorismus und das organisierte Verbrechen", sagt Duque. Im Grenzgebiet mit Venezuela sind verschiedene Guerilla-Kampfeinheiten aktiv. Kolumbien ist der größte Kokainproduzent der Welt. Der Präsident war gemeinsam mit Verteidigungsminister Diego Molano und Innenminister Daniel Palacios auf dem Weg von der Ortschaft Sardinata im Department Norte de Santander in die Stadt Cúcuta an der Grenze zu Venezuela, als der Hubschrauber von den Schüssen getroffen wurde. Alle blieben den ersten Angaben zufolge unverletzt. In einem Video des Fernsehsender RCN waren sechs Einschusslöcher an dem Hubschrauber zu sehen. Die Maschine vom Typ Blackhawk wurde demnach am Rumpf, am Rotor und am Heck getroffen. "Die Feiglinge, die den Präsidenten und das Regierungsteam angegriffen haben, sollten Angst bekommen", schrieb Verteidigungsminister Molano auf Twitter. "Entschlossen werden wir jene zur Strecke bringen, die versuchen, das Land zu destabilisieren. Unsere Institutionen sind über jede Bedrohung erhaben."
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: