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Sánchez bildet Regierung tiefgreifend um
n-tv
In Umfragen schneidet Spaniens linke Regierungspartei PSOE nicht besonders gut ab. Mit Hilfe von EU-Milliarden will Ministerpräsident Sánchez die Corona-gebeutelte Wirtschaft beleben. Und nutzt die Gelegenheit, um sein Kabinett umzubilden. Von einem "politischen Erdbeben" ist die Rede.
Spaniens sozialistischer Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die größte Regierungsumbildung seit seinem Amtsantritt im Januar 2020 vorgenommen. Die Regierung werde jünger und der Anteil der Frauen sei mit nun 63 Prozent höher als bisher (54 Prozent), sagte Sánchez. Es gehe vor allem darum, die "große Chance" effektiv zu nutzen, die sich aus den EU-Hilfsmilliarden für den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie ergebe. Die Zeitung "La Vanguardia" sprach von einem politischen Erdbeben. Als wichtigster Wechsel galt der von Nadia Calviño auf den Posten der ersten Vize-Regierungschefin, den bisher die eher linke Carmen Calvo innehatte. Calviño, die vor einem Jahr bei der Wahl des neuen Eurogruppenchefs überraschend gescheitert war, ist damit als Wirtschaftsministerin auf diesem Posten die Nummer zwei der Minderheitsregierung aus sozialistischer PSOE und der linksalternativen Unidas Podemos.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.