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Russland zahlt nur noch in Rubel
n-tv
Auf die westlichen Sanktionen reagiert Russland nun mit der Ankündigung, finanzielle Verpflichtungen an "unfreundliche Staaten" nur noch mit Rubel zu begleichen. Dafür müssten die Länder ein Verrechnungskonto bei einer russischen Bank einrichten. Diese jedoch sind mit Sanktionen belegt.
Als Reaktion auf die Sanktionen des Westens hat die russische Regierung beschlossen, dass finanzielle Verpflichtungen bei "unfreundlichen Staaten" nur noch in Rubel beglichen werden. Auf der Liste stehen Deutschland und alle anderen EU-Mitglieder sowie zahlreiche weitere Länder. Darunter sind auch die Ukraine, die Schweiz, Japan, Großbritannien und Kanada sowie weitere Länder, wie die Regierung in Moskau mitteilte.
Bisher standen nur die USA und Tschechien auf der Liste. Es handelt sich um eine Reaktion auf die Sanktionen der Länder gegen Russland wegen des Kriegs von Kreml-Chef Wladimir Putin gegen die Ukraine. Konkret bedeutet der Schritt, dass russische Bürger, Unternehmen, der Staat selbst oder auch Kommunen Verpflichtungen in anderen Währungen nur noch in Rubel bezahlen. Zudem müssten die Staaten dafür ein Verrechnungskonto bei einer russischen Bank einrichten, hieß es.
Der Westen hatte zahlreiche russische Banken mit Sanktionen belegt und zudem einen Ausschluss zahlreicher Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift beschlossen. Das erschwert Überweisungen und andere Bankgeschäfte erheblich. Russland hat nach Angaben der russischen Zentralbank Auslandsschulden von 478,2 Milliarden US-Dollar - Stand 1. Januar 2022. Der russische Rubel verzeichnet seit Tagen starke Kursverluste, auch diesen Montag gab er gegenüber Dollar und Euro deutlich nach.