
Rund 15 Prozent der regionalen Bahnen in NRW unpünktlich
n-tv
Pendler kennen das Problem: Wer pünktlich zur Arbeit oder zur Schule muss oder eine Anschlussverbindung erreichen will, ist auf verlässlich einlaufende S-Bahnen oder andere Regionalbahnen angewiesen. Das klappt bei weitem nicht immer.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Etwa jede siebte Regionalbahn in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr unpünktlich gewesen. Im Vergleich zu 2020 verringerte sich die landesweit ermittelte "Pünktlichkeitsquote" von 86,8 auf 84,2 Prozent. Das geht aus einer Antwort von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion hervor. Bei den Messungen gelte ein Zug ab einer Verspätung von über 3.59 Minuten als unpünktlich, heißt es in der Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf vorliegt.
Vor allem der Regionalexpress machte seinem Namen demzufolge keine Ehre: Hier lag die Pünktlichkeitsquote mit 81,1 Prozent (2020: 84,3) am niedrigsten, hinter den S-Bahnen mit 83,6 Prozent (2020: 87,2) und den Regionalbahnen mit 86,8 Prozent (2020: 88,5). Bei allen drei Angeboten im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hat sich die Quote also leicht verschlechtert. Bei einem Gesamtangebot von rund 116 Millionen Zugkilometern (2020: rund 115 Mio.) gab es auf 8,9 Millionen Kilometern vorhersehbare (2020: 10,7 Mio) und auf weiteren 4,2 Millionen Zugkilometern unvorhersehbare Ausfälle (2020: 2,4 Mio.)
Die Daten zeigten, dass die von den Grünen angestrebte Verkehrswende "nicht realisierbar" sei, folgerte der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Klaus Esser. "Im Jahr 2021 sind 13,1 Millionen Zugkilometer in NRW ausgefallen, dazu kommt ein Anstieg der Verspätungen im SPNV." Um mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bekommen, fehle es an Zuverlässigkeit, aber auch an der nötigen Infrastruktur.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.