Rummenigge wurde letzter Beckenbauer-Besuch verwehrt: „Wollte nicht mehr, dass man ihn sieht“
Frankfurter Rundschau
Beckenbauer, Hoeneß und Rummenigge: Ein Trio, das den FC Bayern formte. Ihre regelmäßigen Treffen endeten mit Beckenbauers gesundheitlichem Rückzug.
München – Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sind wohl die drei Persönlichkeiten, die den FC Bayern München am stärksten geprägt haben. Sie haben den deutschen Rekordmeister sowohl als Spieler als auch in verschiedenen Führungspositionen zu dem gemacht, was er heute ist.
Die Verbindung zwischen den Bayern-Legenden Beckenbauer, Hoeneß, Breitner und Rummenigge blieb auch bestehen, nachdem Beckenbauer sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte.
Rummenigge erklärte, dass er, Uli Hoeneß und Paul Breitner ihren langjährigen Weggefährten Beckenbauer regelmäßig in Salzburg besucht haben. Dies geschah vor dem Jahresauftakt des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim am Freitag, der ganz im Zeichen des Todes von Beckenbauer stand.
Rummenigge äußerte sich im DAZN-Interview: „Ich bin regelmäßig mit Uli und Paul Breitner nach Salzburg zum Mittagessen gefahren. Wir wollten im Oktober nochmal hin, aber es ging nicht. Wir konnten ihn nicht mehr sehen, was ihm auch nicht gefallen hätte“.
Weiterhin erklärte der 68-Jährige in der Sendung BILD Sport am Sonntag: „Wir wollten das eigentlich auch noch einmal machen, aber dann wurde uns mitgeteilt, dass er gesundheitlich sehr angeschlagen ist. Und er wollte auch nicht mehr, dass man ihn besucht“. Laut Rummenigge fanden die Treffen alle vier Monate statt und es wurde über alte Zeiten gesprochen: „Da hatte er immer dieses Blitzen in den Augen“.