
Regenreiches Frühjahr mindert Dürre-Gefahr
n-tv
Die Temperaturen steigen, die Sonne brennt - Regen ist erst einmal nicht in Sicht. Experten sehen durch das Frühjahr mit viel Niederschlag die Situation zwar weniger dramatisch als in den vergangenen Jahren. Die Böden bleiben aber durstig.
Dresden (dpa/sn) - Die anhaltenden Niederschläge im Frühjahr haben die Gefahr für Dürre und Ernteverluste in Sachsen in diesem Jahr verringert. In der Landwirtschaft sei der Boden in den meisten Regionen bis zu einer Tiefe von 50 Zentimetern noch ausreichend durchfeuchtet, erklärte Karin Bernhardt vom Landesamt für Umwelt und Geologie (LfULG) auf Anfrage. Sollte allerdings Regen im Juni weitgehend ausbleiben, könne es gerade auf den Feldern mit leichten Sandböden im Norden Sachsens Ernteeinbußen geben. Betroffen wären dann aber eher Sommerkulturen wie Mais, Sommergerste und Kartoffeln. "Wir haben eine ganz andere Ausgangssituation als in den letzten Jahren", sagte der Pflanzenbauexperte des Landesbauernverbandes, Andreas Jahnel. Die Monate April und Mai seien deutlich feuchter und kühler als gewesen, die Kulturen gut über den Winter gekommen. Trotz des derzeit heißen und trockenen Wetters geht Jahnel zunächst nicht von größeren Problemen für die Landwirte aus. Der Boden verfüge noch über genügend Feuchtigkeit. In diesem Jahr könnten eher Unwetter und Hagel der Ernte zusetzen, so die Befürchtung von Jahnel. Gleichwohl fehle nach wie vor Wasser in den tieferen Bodenschichten. Er hofft auf gute Erträge zur Anfang Juli beginnenden Getreideernte.More Related News