
Ramelow: Hauptfragen bei Impfungen für Kinder noch ungeklärt
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht vor Beginn der Corona-Impfungen für Kinder ab 12 Jahre und Jugendliche gravierende Fragen noch ungeklärt. Das gelte vor allem für die ausstehende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko), sagte Ramelow am Mittwoch in Erfurt. Es bleibe abzuwarten, ob die Stiko eine allgemeine Empfehlung für Kinder ab 12 Jahre oder nur für Kinder mit bestimmten Gesundheitsrisiken beziehungsweise für Risikopatienten in ihren Familien abgebe. "Wir werden uns selbstverständlich danach orientieren, welche Empfehlungen die Ständige Impfkommission macht", betonte der Regierungschef.
Mit Biontech/Pfizer hat der erste Hersteller eine EU-Zulassung für 12- bis 15-Jährige beantragt. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will voraussichtlich an diesem Freitag ihre Entscheidung dazu bekannt geben. Die Stiko behält sich aber eigene Klärungen für eine mögliche Empfehlung vor. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Ramelow, er halte eine Reservierung von Impfdosen für Kinder und Jugendliche für unnötig: "Es wird uns nicht an Impfstoff mangeln. Das ist nicht die Kernfrage. Wir müssen jetzt nichts übers Knie brechen."
Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.