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Rüsselsheim: Neues Wohnquartier für mehr als 3000 Menschen
Frankfurter Rundschau
Die Stadt Rüsselsheim hat einen Rahmenplan für die Entwicklung des Baugebiets „Eselswiese“ im Nordosten des Stadtteil Bauschheim vorgestellt.
Im Neubaugebiet „Eselswiese“ im Nordosten des Rüsselsheimer Stadtteils Bauschheim wird in den nächsten Jahren eines der größten Baugebiete der Rhein-Main-Region entstehen. Die Stadt Rüsselsheim hat am Mittwoch eine Rahmenplanung für das mehr als 60 Hektar große Entwicklungsgebiet vorgestellt, das an die Bauschheimer Brunnenstraße und die Landstraße angrenzt, die von Bischofsheim nach Nauheim führt.
Vorgesehen ist, auf mehr als der Hälfte der Baufläche Wohnhäuser für mehr als 3000 Menschen zu errichten. In dem neuen Quartier sollen neben freistehenden Einfamilienhäusern auch Reihenhäuser und mehrgeschossige Wohnbauten entstehen. Eine Fläche von 13,5 Hektar soll gewerblich genutzt werden. Weitere fünf Hektar werden als Mischgebiet geplant, und zehn Hektar sind für öffentliche Grünflächen vorgesehen.
Die Stadt hat mit den Siegern eines städtebaulichen Wettbewerbs einen Rahmenplan erarbeitet, der sowohl die Ergebnisse des Wettbewerbs als auch die Empfehlungen des Preisgerichts wie landschaftsplanerische, technische und wirtschaftliche Vorgaben berücksichtigt. Der Plan soll nach Angaben von Baustadtrat Nils Kraft (SPD) „die Ziele und den Rahmen für die künftige Quartiersentwicklung vorgeben und als Grundlage für die verbindliche Bauleitplanung dienen“. Das neue Baugebiet solle in die bestehende Struktur des Stadtteils Bauschheim integriert werden, für das Quartier sind drei Kindertagesstätten und eine Schule vorgesehen. Allerdings ist laut Frank Kohmann, dem Leiter des Fachbereichs Stadt- und Grünplanung der Stadt, noch unklar, ob in dem Neubaugebiet nur eine Grundschule, eine weiterführende Schule oder eine Mischung aus beiden entstehen soll.
In die Rahmenplanung wurden auch die Ergebnisse eines Bürgerdialogs einbezogen. Etliche Bürgerinnen und Bürger hatten den Wunsch geäußert, in dem Quartier gemeinschaftliche Angebote für sportliche Aktivitäten und Treffen einzuplanen.
Das Berliner Architekturbüro Studio Wessendorf, das zusammen mit den Landschaftsarchitekten vom Atelier Loidl 2020 den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen hatte, hat nun erste Visualisierungen angefertigt. Nach seiner Vorstellung sollten ein begrünter Entréeplatz, eine grüne Mitte und eine weitere Grünzone, ein sogenannter Anger, geschaffen werden. Vorgesehen ist auch, eine vorhandene Sanddüne zu erhalten und diese um eine öffentliche Grünfläche als „Pufferzone“ zu ergänzen.