
Putin wütet wegen Olympia-Boykotts
n-tv
Weil die USA und andere westliche Länder die Olympischen Winterspiele in Peking politisch boykottieren wollen, wettert Wladimir Putin auf seiner großen Jahrespressekonferenz. Russlands Präsident springt China zur Seite und sagt, Sport dürfe nicht für politische Zwecke benutzt werden.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen politischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking als inakzeptabel kritisiert. "Das ist eine nicht hinnehmbare und falsche Entscheidung", sagte der 69-Jährige auf seiner großen Jahrespressekonferenz in Moskau mit Blick auf den politischen Boykott der USA und anderer Länder. Sport dürfe nicht für politische Zwecke benutzt werden. "Wir waren immer gegen eine Politisierung des Sports", sagte Putin. Anders als sein US-Kollege Joe Biden wird der Kremlchef im Februar zur Eröffnung der Spiele nach Peking reisen.
Der politische Boykott Chinas sei auf Versuche zurückzuführen, die Entwicklung des Landes aufzuhalten. "Es kann keine anderen Motive dahinter geben." Sport sollte allerdings wie die Kultur die Menschen einen und keine Probleme schaffen in den Beziehungen zwischen den Völkern und Staaten, meinte der Kremlchef. "Wenn dem Sport dieser grundlegende Wert genommen wird, dann entsteht ein Schaden für die gesamte internationale Gemeinschaft." Das sei ein "Fehler".

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.