Putin sagt, er will keine Atomwaffen ins All schicken
n-tv
Russland droht seit der Invasion der Ukraine bereits mehrfach mit dem Einsatz von Atomwaffen. Die USA behaupten kürzlich sogar, Moskau würde deren Stationierung im All planen. Präsident Putin widerspricht und nennt die Anschuldigung "unbegründet".
Russland ist nach Angaben von Präsident Wladimir Putin "kategorisch gegen" die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum. "Wir waren immer kategorisch gegen die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum und werden das auch weiterhin sein", sagte Putin bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Verteidigungsminister Sergei Schoigu. Zuvor hatten die USA Russland beschuldigt, eine solche Anti-Satelliten-Waffe zu entwickeln.
"Wir fordern nicht nur zur Einhaltung aller bestehenden Abkommen in diesem Bereich auf, sondern haben auch wiederholt vorgeschlagen, diese gemeinsame Arbeit zu verstärken", sagte Putin weiter. Er bezog sich dabei auf den Weltraumvertrag von 1967, dem die USA und Russland angehören und der die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum verbietet.
Das Weiße Haus hatte vergangene Woche erklärt, Russland entwickele eine Anti-Satelliten-Atomwaffe. Dies sei "beunruhigend", davon gehe jedoch "keine unmittelbare Bedrohung für irgendjemandes Sicherheit aus". Moskau bezeichnete die Angaben als "böswillig" und "unbegründet". Mittels solcher Anschuldigungen wolle die US-Regierung Druck auf die oppositionellen Republikaner im Kongress ausüben, einem blockierten neuen Milliarden-Hilfspaket für die Ukraine zuzustimmen, hieß es.