
Prothesen-Springer klagt für Olympia-Traum
n-tv
Markus Rehm springt so weit wie in diesem Jahr bislang niemand anderes im Weitsprung. An den Olympischen Spielen darf er trotzdem nicht teilnehmen. Weil er statt zwei Beinen ein Bein und eine Prothese hat. Für seinen Traum von Tokio kämpft er jetzt sogar vor dem Sportgericht.
Paralympics-Star Markus Rehm ist im Kampf um seine Teilnahme an den Olympischen Spielen vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS gezogen. Dies bestätigte Präsident Friedhelm Julius Beucher vom Deutschen Behindertensportverband (DBS). "Markus hat sich an den CAS gewandt", sagte der 74-Jährige im Rahmen der Nominierungspressekonferenz für die Paralympics: "Ich weiß nur nicht genau, ob es schon eingegangen ist oder nicht." "Markus Rehm hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er sich als paralympischer Athlet fühlt, der aus einem inklusiven Ansatz heraus als paralympischer Athlet bei einem olympischen Event starten möchte. Er findet da meine persönliche Unterstützung", sagte Beucher weiter.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.